, Oetiker Konrad

DeHavilland DH103 Hornet F3. Ein uraltes Projekt nimmt Gestalt an

Der designierte Nachfolger für meinen Bücker Jungmeister wird vielleicht doch noch mal flügge.

Das Modell der DH 103 Hornet sollte Ende der 80er Jahre Nachfolger für meinen schon etwas betagten Bücker 133C Jungmeister werden. 1987/188 zeichnete ich auf Basis von Originalplänen das Fahrwerk, das dann in der Lehrwerkstatt der Pilatusflugzeugwerke hergestellt wurde. Auch die Spinnerplatten wurden dort hergestellt. Den Flügel, das Höhenleitwerk und die Spinner baute ich noch (siehe Foto), bis ich dann das Projekt auf Eis legte. Nicht zuletzt, weil ich Angst hatte, dass die verfügbaren Unterlagen für Topplatzierungen an Scale Wettbewerbe nicht reichen würden.

Letztes Jahr grub ich das Projekt wieder aus, da es schade wäre, die existierenden Teile einfach fortzuwerfen. Zudem muss die Maschine jetzt keinen Topansprüchen an Vorbildgetreue mehr genügen. Das Motorproblem ist heute mit Elektromotoren auch elegant gelöst. 

Stand Ende Februar 2024 ist der Flügel jetzt eigentlich fertig.

Über Ostern nahm die Aufnahme des Höhenleitwerks Form an.

Am 4.4 konnte ich die Rumpfspanten sowie die Hellingstützen bei Richi Kläger aka RIK Balsa holen! Wieder ein Topservice. Auch das Kohlefaser-Hellingrohr kam diesmal unbeschädigt von Swiss-Composite!

In der Zwischenzeit konnte ich den Rumpf auf der Helling aufbauen. Mindestens mal die Spanten! Da der Rumpf im Bereich des Flügels sehr wenig Bauhöhe ausweist, musste ich das Design ändern und ziemlich viel Kohle verbauen. Jetzt sollte die Festigkeit kein Problem mehr sein.

Jetzt sind der Rumpf und der Flügel zum Verbohren der vier Schrauben bereit. Die 5 Bowdenzugrohre für die diversen Funktionen im Heck sind drin und das Heckfahrwerk kann eingezogen werden! Auch die Höhenruderstange passt.

Das Beplanken des Hinterrumpfes mit 3mm Balsa hat gut geklappt. Oben war die Rundung ohne wässern zu schaffen. Unten wurde etwas weicheres Holz verwendet und zuerst auf beiden Sieten gewässert und dann angepresst. Das Anpressen mit Klettbändern hat sehr gut funktioniert. 

Jetzt, wo die Nase fertig ist, sieht man deutlich, dass es ein DeHavilland Flugzeug ist! Vergleiche nur mal mit dem Vampire oder Venom.

Die warmen bis heissen Augusttage verrbachte ich oft auf der Terasse, um den Rumpf und den Flügel zu spritzspachteln und zu schleifen. Nicht meine Lieblingsarbeit, aber es muss sein.