Konis P38 Lightning
Übersicht
Das Modell mit 2.6m Spannweite entstand aus einem mehr als 40 jährigen Baukasten von Yellow Aircraft aus Kanada (gibt es nicht mehr). Ich kaufte den Baukasten vor wahrscheinlich 30 Jahren einem Modellbaukollegen aus Luzern(?) ab. Dann lag er jahrelang unter dem Baubrett und wartete auf eine Eingebung, wie man am Besten die Lockheed-typischen Fowlerflaps macht. Spreizklappen wie von YA vorgesehen, gehen ja gar nicht! Gegen Ende meiner beruflichen Karriere und nach Abschluss der Spitfire kam die Maschine dann aus der Versenkung hoch. Die 4 Flaps werden per Servo über eine ausgeklügelte Kinematik angetrieben.
Der Antrieb ist wieder elektrisch, mit Leo 4070 Getriebemotoren an 12S 5500 er Akkus und Ramoser Propellern, die wie am Original gegenläufig sind. Der linkslaufende Prop machte am Anfang ziemlich Probleme, die erst mit dem Einsatz von Linksgewinden gelöst werden konnten. Besten Dank an Ruedi Waser und Aerolite. Formlich passende Spinner fand ich bei letztendlich bei Tru Turn in den USA. Marc Summermatter erleichterte dann die Spinnerplatten auf seiner Fräse.
Ein weiterer Knackpunkt waren die vom Vorgänger selbst hergestellten Hauptfahrwerke, deren 90° Schwenkwinkel schlicht nicht passte. Da half gar nichts. Es wurden schliesslich Behotec Elektrofahrwerke mit 105° Schwenkwinkel eingebaut. Die Haupträder bekamen Elektrobremsen. Die dafür nötigen Adapter fräste Romeo Bee.
Der Schwerpunkt war auch so ein Thema, da bei der Planangabe nicht klar war, ob sie für eingefahrenes oder ausgefahrenes Fahrwerk gilt. Da alle Räder nach hinten einziehen, verschiebt sich der SP um ca. 1 cm! Nach den ersten zwei kurzen Flügen wurden dann die Akkus auch um 4 cm nach vorne verschoben.
Auf Anraten von Martin Sannwald verbaute ich jetzt noch einen Kreisel (irgendwann gibt Jeder nach!). Wir werden dann hoffentlich bald sehen, ob er das Flugzeug zähmt.
Vor ca. 10 Tagen flog die Lightning zum ersten Mal befriedigend. Diesmal mit der CORE, aber noch ohne Kreisel.