Koni's Spitfire Projekt
Euer Webmaster war schon immer ein Fan der Supermarine Spitfire und ganz speziell der späteren Versionen mit dem Griffon-Motor und 5-Blatt Propeller.
Battle of Britain Memorial Flight Spitfire PR MkXIX (mögliches Vorbild für mein Modell)
Vor x-Jahren brachte Andreas Gietz eine sehr gut fliegende Voll-GFK Spitifre MkV nach Hausen a. A. , die dann aber nicht zuletzt wegen der Aufgabe von Fiberclassics vom Markt verschwand. Vor zwei Jahren sah ich dann plötzlich ein Inserat von Uwe Henn, in dem er neue Teilesätze anbot, mit denen man auch spätere Versionen bauen könne. Das reizte mich und so bestellte ich einen Teilesatz, den ich dann im Sommer 2008 abholte. Dass das Modell elektrisch angetrieben werden sollte, dürfte allen klar sein, die mich kennen. Und wenn schon, dann gehört ein Originalpropeller drauf!
Trotz der vielen GFK-Teile ist die Spitfire beileibe kein ARF-Modell. Viele Teile musste und muss ich noch abändern oder sogar komplett neu machen. Als Ex-Scaler hat man eben seine Ansprüche!
- Das Höhenleitwerk hat deutlich grössere Ausgleichsflächen (fast fertig)
- Die Seitenflosse ist ebenfalls deutlich grössere und musste komplett neu gemacht werden (Form ist erstellt)
- Die dreiteilige Motorhaube resp. der Motorträger wird neu gemacht. Dazu muss auch das Rumpfvorderteil abgeändert werden. Die Form für das mittlere Teil ist fertig.
Hier mal die Eckdaten:
Massstab: 1:4,4
Spannweite: 2600 mm
Gewicht: 18-20 kg
Motor: Neu 2230 an 12S Lipo mit ca. 200 Ampère
Propeller: 5 Blatt 29x18. Blätter und Nabe von Seidel-Prop
Modell im Bausatzzustand
Neu 2230 mit Jeti Spin 300
Zweiteilige Spreizklappe
Höhenleitwerk mit gossen Ausgleichshörnern
QR Lagerung in Kugellagern
QR Servolagerung
Neues grosses Seitenleitwerk
Mit 0.2mm Alu beplankt, bereit zum Abformen
Unterer Teil der Motorhaube, noch unbeplankt
Einziehbares Heckfahrwerk (Druckluft)
Blätter und Nabe von Seidel-Props, Spinnerplatte von der Pilatus Lehrwerkstatt
Blattfüsse
Auf dem Prüfstand, noch ohne Spinner
Anfang September 2010 war ich an einem der grössten Spitfire-Treffen, das es je gegeben hat. 16 Maschinen waren gleichzeitig in der Luft. Was für ein Sound!
16 Spitfires gleichzeitig in der Luft
Diese Eindrücke gaben dem Projekt wieder etwas Schub, so dass die GFK Teile für die Motorhaube(n) fertig sind und das Mittelteil jetzt am Rumpf angeklebt ist. Letzte Woche konnte der Flügel mal provisorisch an den Rumpf montiert werden, so dass die Maschine zum ersten Mal auf den Rädern stand. Motor und Propeller mussten natürlich auch drauf! Jetzt zeigt sich deutlich, dass die Wohnung zu klein ist!
Update vom März 2012
Wie ihr unschwer feststellen könnt, ist es über die letzten zwei Winter nicht richtig vorangegangen. Jetzt kam aber wieder etwas Schwung in die Bude. Ein bespanntes Seiten- und zwei ebensolche Höhenruder zieren jetzt das Heck.
Auch im Motorbereich ging es etwas weiter. Regler / Motor und Akkus werden durch kleine Impeller gekühlt. Für Regler und Motor wird die Luft aus dem Kinnlufteinlass angesaugt und durch die vorderen Auspuffrohre ausgeblasen. Die Akkukühlluft wird aus dem Rumpf angesaugt und durch die hinteren Auspuffrohre ausgestossen. Der Rumpf wird dann mit Luft aus den Flügelkühlern versorgt.
Update Februar 2013
Wie ihr weiter unten sehen könnt, war ich nicht untätig über den Winter. An diversen Orten ist guter Baufortschritt zu verzeichnen. Auspuffattrappen
Wie weiter oben erwähnt, dienen die Auspuffstutzen als Abluftkanäle für die Kühlluft, die Hinteren für die Akkus und die Vorderen für den Regler und den Motor.
Zur Herstellung der 12 Stutzen wurde eine in Stereolithographie erstellte ABS Form verwendet. Die Teile bestehen aus 3 Lagen GFK Schlauch und eingefärbtem Epoxi. Der für die Herstellung notwendige Kern ist aus Silikon.
Und so sieht es eingebaut aus!
Motoreinbau
Der Motoreinbau inklusive aller Spanten ist fertig. Unten kann man Motor, Regler und Trennschalter sehen. Auch die 6 6000er 6S Akkus finden locker Platz.
Erste Eindrücke der lackierten Maschine
Die Lackierung der Maschine nähert sich dem Ende! X-mal war ich bei Nexhi Azizi in Beckenried, um wieder eine weitere Farbe dazuzufügen. Zuerst stand aber immer Anschleifen und Abkleben. Die Farbauswahl gestaltete sich auch schwierig. Ersten weiss eigentlich niemand, was PRU Blue wirklich ist und eine Mischformel für Nexhi's Farbreihe gibt es auch nicht. Und wie jeder weiss, kann man sich auf Bilder im Internet aus verschiedenen Grüden auch nicht verlassen. Aber Nexhi mischte geduldig Farbton um Farbton, bis ich endlich zufrieden war.
Jetzt müssen noch ein paar Kleinigkeiten ausgebessert und die Schiebebilder hinzugefügt werden. Dann kommt noch eine dünne Schicht Klarlack über alles.
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